02.07.2013

Umfrage

Frauen fahren besser Auto

Baustellen, Staus oder Starkregen - Tag für Tag müssen Autofahrer schwierige Situationen meistern. Doch wer fährt besser - Männer oder Frauen? Wenn es nach den deutschen Autofahrern geht, ist die Antwort eindeutig: Frauen. Das zeigt der AXA Verkehrssicherheits-Report.

Frauen können's besser: 38 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das weibliche Geschlecht am Steuer souveräner agiert als Männer (24 Prozent). Vor allem die 55- bis 64-Jährigen glauben, dass Frauen die sichereren Fahrer sind (46 Prozent; Männer: 19 Prozent). Je jünger die Befragten, desto häufiger sind sie jedoch von den männlichen Fahrkünsten überzeugt: Bei den 18- bis 24-Jährigen halten 43 Prozent Männer für die besseren Autofahrer, nur gut jeder Vierte (28 Prozent) Frauen.

Extreme Wetterbedingungen sind Stressfaktor Nummer eins

Obwohl die Frauen in der Umfrage besser abschneiden, räumen sie häufiger Schwierigkeiten beim Fahren ein: Bei bis zu drei möglichen Nennungen geben sie im Durchschnitt 2,2 problematische Situationen an, Männer nur 1,7. Das größte Ungemach bereitet beiden Geschlechtern das Fahren bei extremen Wetterbedingungen. Mit 83 Prozent liegt der Wert bei Frauen hier allerdings deutlich höher als bei den männlichen Befragten (67 Prozent). Das Fahren im Dunkeln setzt fast der Hälfte aller Fahrerinnen (47 Prozent) zu, wohingegen nur 27 Prozent der Männer hier Probleme angeben. Auch Baustellen sorgen bei den Befragten für Kopfzerbrechen. Hier gibt es jedoch keinen geschlechterspezifischen Unterschied (Männer: 32 Prozent, Frauen: 33 Prozent).

Junge Männer verursachen mehr Schäden als Frauen

"Vor Gefahren und Unfällen im Straßenverkehr ist keiner gefeit, auch wenn er sich für noch so einen guten Fahrer hält. Selbstüberschätzung hinter dem Steuer ist deshalb völlig fehl am Platz", sagt Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrtversicherungen bei AXA. Bedenklich sei vor allem die Einschätzung junger Männer, denn insbesondere sie stufen Männer als die besseren Autofahrer ein.

"Die Unfallstatistiken sprechen eine ganz andere Sprache: Junge Männer unter 25 Jahren verursachen mehr Unfälle mit höheren Schäden als gleichaltrige Frauen. Beim Schadenbedarf macht das immerhin einen Unterschied von rund 25 Prozent aus", so Jäckel.

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